Viktor Schauberger: Fließender Biomagnetismus



Fließender Biomagnetismus
 
Linz, im Jänner 1952

Unter diesem - bisher unbekannten - Begriff hat man sich das genau Gegenteilige des sogenannten "Elektrizismus" vorzustellen. Da man bisher nicht wusste, dass Elektrizität die metaphysische (physisch unwahrnehmbare) reaktivierte Druckkraft ist, die aus überlichteten und überwärmten Zellgebilden über dem Umweg warmer Gärungsprozesse entspringt und die v.e. Krebswucherungen und Gewebelockerungen verursacht, muss auch der Gegenbegriff Biomagnetismus, die zellbildende und gewebeverdichtende (zusammenziehende) Aufbau- und Auftriebskraft näher definiert werden.

Damit wird zugleich der Hauptentwicklungsgrundstoff, der irdische Fettstoffüberrest aufgezeigt, dessen naturrichtiges Reaktionsprodukt das Wesen des gesamten Wachstums und damit zugleich den Irrweg zeigt, den die moderne Wissenschaft bisher ging und dem wir ursächlich das sich ständig steigernde Massenelend in der ganzen Zivilisationswelt zu verdanken haben. 

Ein von Wilderern erschossener Förster zeigte einem lebenden Förster den zu gehenden Weg, um fließenden Magnetismus maschinenmäßig zu erzeugen. In der Frankfurter Illustrierten erschien am 6.5.1951 unter Nr. 18 eine kurze Zeitungsnotiz, dass es nach vier Jahren gelang, die Leiche des spurlos verschwundenen Revierförster F. in einem Kartoffelland aufzufinden, das sich nahe am Waldrand befand und dem aufmerksamen Kriminalbeamten eine Stelle auffiel, die ungefähr 1 m breit ein merkwürdig dunkles und zu ihrer Umgebung üppigeres Wachstum des Kartoffelkrautes aufwies. Man grub nach und fand die Leiche des erschossenen Försters, in der auch die Kugel, der Katalysator (siehe das im Sarkophag des Klosters Arles-sur-Tech liegende Kupferrohr) steckte.

Vor vielen Jahren wurde auch in der Nürnberger Gegend das Grab eines Erschlagenen gefunden, in dessen Taschen sich einige Münzen Hartgeld befanden, dessen Leiche unter einem großen und blätterreichen Baum verscharrt wurde. - Auch ein Elmsfeuer aufleuchtete. Vor über dreißig Jahren fiel mir eine flache Hügelstelle in einem hochgelegenen Urwald auf, auf der sattgrüne, in die Umgebung nicht hineinpassende Blumen blühten, die von auffallender Farbenpracht waren. 

An dieser Stelle übernachtete ich einmal, um bei Tagesanbruch nahe des Balzplatzes zu sein, den sich ein Urhahn in dieser weitabgelegenen Wildnis ausgesucht hatte. Gegen Mitternacht züngelte an der v.e. Stelle, wo sich der merkwürdige Hügel befand, eine bläulichweiße Flamme auf. Mein erster Gedanke war, dass ich an dieser moorigen Stelle ein nicht erloschenes Zündholz warf und sprang daher auf, um den beginnenden Waldbrand zu löschen. Mittlerweile wuchs diese Flamme meterhoch auf und bildete eine eiförmige Gestalt, ähnlich solcher, die ab und zu aus Felsspalten aufwächst und wie leuchtende Tautropfen auf einer Felsspitze stehen. Forstrat Walter Hackel Wien III. Marxergasse 2 fotografierte vor vielen Jahren so ein über 1 Meter hohes Irrlicht, dessen Kopie leider bei Kriegsende verloren ging bzw. von Wohnungsplünderern gestohlen wurde. 

Aber von diesen Dingen wusste ich damals nichts und so packte mich Entsetzen, als ich in dieser mauerfinsteren Nacht vor einer immer mächtiger auflodernden - wärmelosen - Flamme stand, die einen fahlen Schein in die Umgebung warf. Zuerst schlug ich wie besessen mit dem schweren Bergstock auf die Stelle, aus der -Spitze auf Spitze - dieses unheimliche Lichtei quellte. Als ich sah, dass dieser Lichtschein aus einer Steinspitze entsprang, gab ich dieses Ausschlagen des vermeintlichen Waldbrandes auf und lockerte das umliegende Erdreich, was jedoch auch nichts änderte. Nun hielt ich die Hand in dieses Lichtei und spürte statt vermeinter Wärme eine eisige Kühle und sah an meiner Hand die Knochen, wonach es mir eiskalt über den Rücken lief.

Ich ging zu dem Baum zurück wo mein Stutzen lehnte, entsicherte ihn und wartete, auf meinem früheren Nachtlager sitzend, der Dinge ab, die da noch kommen. Nach etwa 2 Stunden begann es endlich zu grauen. Wenige hundert Meter entfernt begann der Urhahn zu balzen, dem mein frühzeitiger Besuch eigentlich galt. Ich rührte mich nicht von der Stelle, von der aus ich sah, wie dieser merkwürdige Lichtschein wieder langsam erlosch. Und plötzlich war der Spuk zu Ende. 

Als es endlich Tag wurde, ging ich wieder zum Flammenherd und sah auf diesen sattgrünen Blattspitzen übergroße Tautropfen stehen die wie glitzernde Kerzenflammen, wieder Spitze auf Spitze in eiförmiger Gestalt regungslos standen. Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Blättergewirr drangen, neigten sich die Grasspitzen unter dem Gewicht des Urwassers, dass sich mit zunehmender Sonnenwärme sichtbar vermehrte. Nach und nach fielen die nun fertigen Tautropfen ab. 

Und nun fing ich an, den Hügel mit der Bergstockspitze aufzulockern und spürte unter einer seltsam riechenden Humusschicht einen Widerstand, der sich nach weiterem Graben als ein fast unverwester Gamskadaver entpuppte, der oberhalb des linken Vorderlaufes eine deutlich sichtbare Einschussöffnung, jedoch keinen Ausschuss aufwies. Der Jahreszeit nach nur von einem Wilderer angeschossen werden konnte, da die Schusszeit längst vorbei war. 

Erst später wurde mir klar, dass dieser Gamsbock schon längere Zeit unter diesem Hügel gelegen sein musste, weil er mit einer höheren Humusschicht zugedeckt war, auf der zweifellos schon Desöfteren Vegetation sproß. Bei noch näherem Zusehen fand ich eine Art Massengrab vor, von denen die alten Jäger Desöfteren sprachen und immer darauf hinwiesen, dass die Gemsen, wie auch die Elefanten, vor ihrem Verenden Stellen aufsuchten, an denen es keine Verwesung gibt, weil es dort, wo auch krankes Wild Heilung oder den schmerzlosen Tod sucht, Winter und Sommer gleichwarm, bzw. kühl bleibt. 

Also wissenschaftlich ausgedrückt konstante Anomaliezustände herrschen, die das verwesungslose Verrotten bedingen, weshalb sich auch - wie ein besonders pfiffiger alter Förster erklärte - die hohen Geistlichen in der ständig kühlen Kirchengruft begraben, oder die gewöhnlichen Geistlichen wenigstens ein Dacherl über der an der Ostseite an der Friedhofmauer befindlichen Grabstätte anbringen lassen, um das Regenwasser abzuhalten, das, wie ich später erkannte, des freien Sauerstoffgehaltes wegen die Verwesung oder das Verrosten fördert, wodurch Zersetzungskräfte frei und wirksam werden. 

Auch über solchen Gräbern tanzen ab und zu Irrlichter, und in Vollmondnächten werden ab und zu aufwallende Nebelschleier sichtbar, die noch vor etwa 40 Jahren am Aigner Friedhof (Mühlviertel) eine wahre Panik unter der Bevölkerung auslösten, die die verstorbenen Pfarrherrn den Elfenreigen tanzen sahen. Diese eigenartigen Nebelschwaden sind jedem Förster bekannt, die ab und zu gegen 11.00 Uhr Vormittag aus geschlossenen Nadelholzmischbeständen aufquallen und das zuverlässige Zeichen sind, dass denselben Nachmittag ein schweres Gewitter kommt. 

Ober von den Nürnberger Hügelgräber, die sich auch auf der Ostseite eines dichten Waldhanges befinden, sind ähnliche Erscheinungen wohlbekannt. Ebenso ist bekannt und auch an geöffneten Gräberstätten sichtbar, dass die Leichen oberhalb der Brust das sogenannte Seelenloch angebracht haben, das überall dort fehlt, wo man die Leichen vor der Bestattung anbrannte, was an den rund um das Skelett gelegten Steinen, die rauchgeschwärzt sind, auch noch sichtbar ist. 

Ein Geologe und bekannter Hügelgräberforscher namens Kerl erklärte, dass es sich an letzteren Stellen um Menschen handelte, deren Energiestoffeinflüsse für die Nachwelt unerwünscht waren, also weder das v.e. Seelenloch noch die kühle Bestattungsstelle bekamen. Dieser Geologe fand auch das Grab des oben erwähnten Erschlagenen dadurch, dass er eines Nachts auf seinem Nachhauseweg über einer kühlen schattigen Stelle ein auffallend starkes Irrlicht tanzen sah. 

Im Wiener Erzähler erschien unter dem Titel "Enträtselte Irrlichter" ein längerer Artikel, laut dem der Physiker Lormand die diesbezüglichen Hinweise der Physiker Mestrelle und seines Vorarbeiters Dumas experimentell z.T. aufklärte. An bestimmen Moorstellen begannen plötzlich Irrlichter zu tanzen, die die Bevölkerung stark beunruhigten. Nachgrabungen ergaben, dass an diesen Stellen Wild abgesunken war. Mestrelle ließ nun etwa dreißig an Seuchen eingegangene Rinderschädel planmäßig vergraben, da die Gehirnmasse, die besonders phosphorhaltig ist, seiner Meinung nach der Ursprung der Irrlichter seien. Und schon nach elf Monaten tanzten auch über den vergrabenen Begräbnisstellen die Irrlichter, womit er diesen unheimlichen Spuk endgültig entlarvt zu haben glaubte. 

Er gab bekannt, dass die Seelen der Verstorbenen bis zum Jüngsten Gericht, bei dem ihr Urteil gesprochen würde, ruhen. "Rechtschaffene Menschen haben sie nicht ins Verderben geleuchtet", da es sich hier nur um sich entzündende Verwesungsgase handle. Was brennt, wärmt. Und was wärmt hat seinen Ursprung im vernichtenden Feuer, das über dem Umweg des warmen Gärvorgang entsteht.

Echte Irrlichter strahlen keine Wärme, sondern eine auffallende Kühle aus. Sie entspringen nur dort, wo unter der Erdoberfläche die Anomaliezone vorherrscht. Und von diesem Gedankengang ausgehend, wurde nach vielen Einzelbeobachtungen in naturrichtig fließenden Flüssen das bekannte Aufleuchten des sogenannten Nibelungen- oder Rheingoldes, die Ursache des Aufleuchtens reifer Kalksteine erkannt, wenn man sie im möglichst kalten Wasser so reibt, wie dies in naturrichtig fließenden Gewässern geschieht.

Damit war endlich der Weg gefunden, um in der Längsachse auffließenden Biomagnetismus, die jedes Gewicht mühelos überwindende Levitationskraft und deren natürliche Erscheinungsart, das temperaturlose Licht, maschinell zu erzeugen, das ja bekanntlich tief im Meer besondere Fischarten erzeugen, wenn sie ihren Leib bloß in zykloiden Spiralraumkurven bewegen. - In einer durch Jahrtausende sich tiefgründigen, negativ geladenen Anomaliezone, dem Ursprung alles Lebens und der gesamten Erscheinungswelt, den Belebungsanstoß geben.





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